
Ich bereite gerade einen Vortrag vor. Image vs. Identität von Unternehmen, Purpose vs. Placebo, whatever...
Und ich merke gerade, wie krass sich bei mir meine Sicht auf die Dinge, im Laufe meines Berufslebens, gewandelt hat.
Als gelernter Hashtag-Mensch, der jetzt tief in die Welt des New Work eingetaucht ist, sehe ich das Thema Hashtag aus einem ganz neuen Blickwinkel. Früher hätte ich einen intensiven Exkurs über Marken und Best Practices gemacht. Heute stelle ich mir eine andere Frage: Was braucht es denn nun wirklich, wirklich, um ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren?
Ja, der Schlüssel liegt im Purpose. Die Hashtag#generationZ und die Gesellschaft als Ganzes suchen nach Arbeitgebern, deren Werte mit ihren eigenen übereinstimmen. Es geht nicht mehr nur darum, ein starkes Image zu haben, sondern einen echten Zweck zu verkörpern, der inspiriert und motiviert.
Vor kurzem bin ich auf ein Video einer jungen Influencerin gestoßen. In nur sechs Minuten hat sie die Herausforderungen und Zwiespälte ihrer Generation eindrucksvoll dargestellt. Die vielen Eindrücke, die täglich auf diese junge Generation einprasseln, sind überwältigend. Dies hat mich echt bewegt und dazu gebracht, darüber nachzudenken, wie wir als Gesellschaft und als Eltern agieren sollten.
Als Vater einer fast fünfjährigen Tochter frage ich mich oft: Welche Welt gestalten wir für sie? Und wie können wir sie unterstützen, ohne sie zu überfordern? Diese Gedanken sind nicht nur persönlich, sondern auch beruflich relevant. Sie führen zu der Frage: Wie können wir Unternehmen so gestalten, dass sie nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sind, sondern auch einen echten Mehrwert für die Gesellschaft und die nächsten Generationen bieten?
Wer Zeit und Muße hat, hier der Link zum Film: https://lnkd.in/e_VbbDPx
P.S.: Ich finde es übrigens bezeichnend, dass die junge Dame in ihren anderen Videos u.a. Urlaub in Mexiko macht, Stationen in Paris und Co. dokumentiert.
Die Frage nach Purpose und Co. ist mMn zu häufig den Privilegierten vorbehalten, während sich bei manchen die Frage gar nicht stellt, aus Ermangelung von Alternativen.
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